Dordogne

15. Mai
Noch immer ist der Himmel grau, das Wetter feucht und kühl. Trotzdem reisen wir heute weiter.


Durch schöne Landschaften, vorbei an Wäldern, Feldern und netten 4-Beinern.....

 Wer ist denn die Frau im Rückspiegel, die uns fotografiert?

 

.....Schlössern und Burgen, auch Kirchen oder der Dordogne, die dieser Landschaft den Namen gibt...

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...kommen wir nach Les Eyzies-deTayac (nein, wir sind nicht in der Türkei gelandet!) Hier beginnt der Einstieg in die Vorzeit (Préhistoire). Leider sind die Museen Dienstag geschlossen, aber auch was wir von der Strasse aus sehen ist beachtlich. Unter riesigen Felsen befinden sich Höhlen, welche Ausgrabungsstätten verschiedener Siedlungsepochen dokumentieren. Schade, dass wir das Museum nicht besuchen können.

 

Unser Ziel ist ein Campingplatz in der Nähe von Lascaux. Wir werden fündig - es ist der Platz einer bekannten Kette. Aber heute ist die Angelegenheit eher trostlos: wir scheinen die einzigen Gäste zu sein. Die "Sanitaires" (Duschen und Toiletten) sind nicht geheizt, das Restaurant ist zwar geöffnet - doch nur im Freien - und dies ist definitiv zu kalt. Aber wir können uns ein feines Menue kochen lassen, welches wir in unserem WoMo mit viel Genuss essen.
Der Abend in der Wärme unseres WoMos ist gemütlich - und wir starten wieder einmal einen unserer beliebten Wettbewerbs.

 

16. Mai
Heute stellen wir die Räder gegen Lascaux.
Ja: Die Höhlenmalereien von LASCAUX war die Auflösung unseres Rätsels.
Urs Buchbinder war der erste, der uns diese Lösung, wie verlangt, auf unserer Website übermittelt hat.
Einige wussten, dass wir nicht das Original dieser 20’000-jährigen Malereien besuchen konnten.

 

Die Höhlen wurden im Jahr 1940 entdeckt, mussten aber schon 24 Jahre später wieder geschlossen werden, weil die Öffnung an die frische Luft und damit die Umwelteinflüsse unserer Zeit (Bakterien, Flechten, Pilze) diesen Malereien zu sehr schadeten.

 

Die Grotten mit ihren Malereien wurden aufs minuziöseste mit Lasertechnik nachgebildet, so dass wir auf einer hervorragenden Führung wirklich das Gefühl hatten, uns in den Höhlen aus längst vergangener Vorzeit zu befinden. Und was dabei überwältigend war, ist die Tatsache, mit welch künstlerischem Können Pferde, Hirsche, Auerochsen und Stiere zu jener Zeit schon gemalt worden sind - und wie diese Kunstwerke eine solch unvorstellbar lange Zeit überdauern konnten. Und ausserdem: dass sie erst 20’000 Jahre nach ihrer Entstehung und mit der Konfrontation der heutigen Welt dem Untergang geweiht waren.
Es ist ein Glück, dass diese Höhlen wieder verschlossen wurden und ihr Geheimnis fortan bewahren können - aber auch, dass uns mit der Nachbildung die Möglichkeit gegeben ist, dieser uralten Kultur begegnen zu dürfen.

 

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Weiter geht die Fahrt nach Périgueux. Unterwegs kommen wir am hübschen (fotogenen) Dörfchen Auriac vorbei.

 

 

Gegen Abend richten wir auf dem gut eingerichteten und absolut ruhigen Stellplatz Nähe der Altstadt ein.


Périgueux ist ein hübsches Städtchen mit einer schönen Häuserzeile entlang dem Fluss l‘Isle.

 

Ins Auge sticht die riesige Kathedrale Saint-Fron byzantinischen Stiles, die an eine Moschee erinnert.

 

 

Sehr speziell ist auch - wir nennen es „Stelzenhaus“ - welches wegen des Flusses solchermassen in die Höhe gebaut ist.

 

 

In einem pittoresken Restaurant mit vielen alten Instrumenten und Radios essen wir gut zu Nacht.