Charente-Maritime

21. Mai
Heute ist vorwiegend ein Reisetag. Auf der Île de Ré möchten wir ein paar Tage bleiben, damit Fahrerin und Hund (oder umgekehrt) einmal einwenig zur Ruhe kommen können.


In Pons machen wir einen Zwischenhalt. Der grosse Turm macht von Weitem schon auf sich aufmerksam, wir erwarten Kultur.

 

Aber der Weg zum Turm Donjon, ein alter Wehrturm - zieht sich durchs Dorf und ist eher lang- - - weilig.

 

 

Oben angekommen empfängt uns der Turm mit einigen älteren Häusern - heute das Ratshaus - , ein sehr formalistisch gestalteter Park mit Statuen und Andenken an die „Enfants, qui ont laissés leur vie pour la patrie“ und - - - viele Verbotstafeln.

 

 

Ein einziges Restaurant ist geöffnet und sehr voll. Da wir spät sind finden wir ein freigewordenes Tischchen, wo wir einen Kaffee trinken.

 


                                                   Eglise Saint-Vivien am Dorfausgang

 

Der Campingplatz in La Rochelles, den wir zunächst anpeilen, weil es mittlerweilen schon recht spät geworden ist und wir das Städtchen ohnehin besuchen wollen, ist geschlossen. Also geht’s definitiv weiter auf die Île de Ré. Die Hauptstrasse durch die Insel ist eng und am Pfingstmontagabend recht verstopft. Zum Glück ist diesmal der angepeilte Campingplatz geöffnet und Xayra kann zum ersten Mal dieses Jahr dem Atlantikstrand entlang springen.

 

22. Mai
Wir haben beschlossen hier 3 - 4 Tage zu bleiben, damit Xayra wieder einmal mit Bewegungsfreiheit auf ihre Rechnung kommt. Aber auch uns tut‘s gut, und wir geniessen mit Xayra zusammen die langen Spaziergänge dem Meer entlang.

 

23. Mai
Viel gibt es vom heutigen Tag nicht zu berichten. Die Fotos zeigen
 - Ba’s kläglichen Versuch, sich in den 16°C kalten Atlantik zu stürzen....

 

 - und ihre erfolgreiche Tat, Ru mit einem niedlichen kleinen Krebslein zu
  erschrecken !

 

24. Mai
Am Morgen wird geputzt.
Am Nachmittag mieten wir Velos und für Xayra einen Anhänger dazu. Vor einem Jahr noch hatte Xayra reklamiert, wenn sie im Wagen sitzen oder neben dem Velo her rennen musste. Diesmal geht alles super. Wir fahren ins nächste Dörflein, das vier Kilometer entfernt ist, alles auf Velowegen.

 

 

Unterwegs kommen wir an grossen Wasserbecken vorbei - die Île de Ré ist bekannt für ihre Salinen.

 

Ars-en-Ré ist ein nettes Dörflein. Von Weitem fällt der Kirchturm auf, der teilweise weiss angestrichen ist. Dies sei für die Schifffahrt gewesen, wahrscheinlich für die Fischer in früherer Zeit, die sich so orientieren konnten.

 

Für Ba ist dies die erste Velofahrt seit ihrer Knie-OP. und es geht prima.
Danach gibt es für Xayra noch einen Strandspaziergang und für uns einen Apéro.

 

 

Heute Abend essen wir wieder einmal auswärts im Restaurant des Platzes.

 

25. Mai
Als wir das erste Mal um 6h erwachen, klopft es aufs Dach. Als wir das zweite Mal um 8h erwachen, klopft es immer noch aufs Dach - es regnet! Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, wir müssen zum Bett raus. In sandiger Umgebung liebt man als Camper diese Situation nicht: der Sand klebt an den Sandalen und an den Füssen, und ihn vor dem WoMo zu lassen, ist fast unmöglich.
Ba macht noch einen letzten langen Spaziergang mit Xayra am Meer.

Unser erster Halt ist in St. Martin. Dies ist wohl der Hauptort der Insel: sehr pittoresk und ausgestattet mit vielen ganz reizenden Läden und einem wunderschönen Markt. Wir können nicht widerstehen: eine Hose und ein paar Schuhe bringen wir in den Camper zurück.
 

 

Über die grosse Brücke fahren wir aufs Festland zurück.

Mit einiger Mühe finden wir in La Rochelle den Stellplatz für Wohnmobile. Es hat wieder angefangen zu regnen, und so machen wir uns erst gegen Abend auf den Weg ins Städtchen.


La Rochelle ist eine Küstenstadt in Südwestfrankreich und Hauptstadt des Départements Charentes-Maritime. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Stadt ein Fischerei- und Handelszentrum, dessen Seefahrtstradition sowohl im alten Hafen Vieux Port als auch im großen, modernen Jachthafen Les Minimes ersichtlich wird.

 

Die Altstadt wird von mittelalterlichen Fachwerkhäusern und beeindruckenden Renaissance-Bauten geprägt, darunter Arkaden aus dem 17. Jahrhundert.

Der wunderbare Renaissancebau des Hôtel de Ville ist 2013 vom Feuer verwürstet worden. Auch fünf Jahre danach sind die Wiederaufbau-Arbeiten im Gang und man kann nur erahnen, welch enormer Schäden dieser Brand verursacht hat.

 

In einem der unzähligen Restaurants am Vieux Port essen wir unsere ersten Moules marinière auf dieser Reise.